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Donnerstag, 29. Dezember 2011

Zwei Frösche in der Milchkanne

Zwei Frösche wanderten auf einer heißen und staubigen Landstrasse. Da sie schon einige Zeit in der prallen Sonne unterwegs waren, hatten beide großen Durst.

Unverhofft sahen sie vor einem Bauernhaus eine Milchkanne stehen. Einer der beiden sprang ohne langes Zögern in die Kanne, um seinen Durst zu löschen. Er trank und trank. Mit vollem Bauch blickte er sehnsüchtig zum unerreichbaren Rand.

"Hilf mir", rief er seinem Freund zu.
"Ich bin nicht mehr durstig und kann nicht mehr trinken. Aber ich komme hier nicht mehr heraus"

Der zweite Frosch sprang seinem Freund zur Hilfe.
"Wir müssen beide ertrinken. Wir sitzen in der Falle", jammerte er.
"Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als weiterzustrampeln."
Nach einer Weile ermattete der Erste. Resignierend rief er seinem Freund zu:
"Ich kann jetzt wirklich nicht mehr. Ich kann nicht mehr strampeln, ich kann nicht mehr schwimmen. Ich gebe auf - leb wohl!"

Sein Retter ermunterte Ihn jedoch immer wieder und rief ihm zu:
"Du musst durchhalten, solange du noch schwimmen kannst!"
"Wenn wir jetzt aufgeben, sind wir beide verloren."
Während sein Freund mit den letzten Kräften strampelte, suchte er nach einer geeigneten Strategie, um wieder aus der Kanne zu kommen. Denn eines war ihm klar.
Aufgeben konnte er immer noch.

Und so strampelten sie weiter und weiter.
Zwei qualvolle Stunden vergingen. Die um ihr Leben kämpfenden Frösche paddelten mit all Ihren Kräften. Als ihre Füße schon ganz lahm waren und sie ihr Ende nun wirklich kommen sahen, fühlte einer der Beiden plötzlich, wie die Milch unter seinen Füßen fester wurde. Überrascht und wieder voller Mut strampelten sie was das Zeug hielt. Und die Milch wurde langsam steifer und fester. Sie hatten mit ihrem Paddeln die Milch gequirlt! Als die ganze Kanne voller Butter war, schafften sie mit letzter Lebenskraft einen Sprung ins Freie und waren gerettet.

Fazit:
Diese alte indische Geschichte verdeutlicht drei fundamentale Erkenntnisse:

Erstens - Handeln ohne Strategie, kann einem Kopf und Kragen kosten
Zweitens - niemals aufgeben, denn das kann man immer noch
Drittens - gemeinsam können ungeahnte Synergien entstehen


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Das Karriere.ch-Team wünscht Ihnen für 2012 viel Freude und Erfolg im Job und unterstützt Sie weiter mit cleveren Karriere-Tools

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Mehr Lohn? Tipps und innovatives Online-Tool

Das innovative Online-Tool „Lohn Plus“ von www.karriere.ch begleitet Sie Schritt-für-Schritt zu Ihrer nächsten Lohnerhöhung. Hier finden Sie eine kleine Auswahl der dutzenden von Lohn-Tipps und Anregungen, von denen Sie mit „Lohn Plus“ laufend profitieren:

Worauf legt Ihr Chef neben den vereinbarten Zielen besonderen Wert?
Gibt es Details, worauf Ihr Chef besonders Wert legt? Sorgen Sie dafür, dass Sie hier nicht regelmässig ins Fettnäpfchen treten? Bei solchen kleinen Details können Sie auf der emotionalen Ebene punkten und den Weg für eine Lohnerhöhung weiter ebnen.

Seien Sie mehr Problemlöser statt Bedenkenträger.
Chefs lieben in der Regel Mitarbeiter mit einer Problemlöser-Mentalität und Macher-Qualitäten. Chronische Bedenkenträger und Zauderer haben es schwieriger, Lohnerhöhungen zu erhalten. Wie steht es bei Ihnen diesbezüglich?

Lassen sich kleinere Absenzen reduzieren?
Mitarbeiter, welche dauernd wegen kleinerer Krankheiten oder Unpässlichkeiten fehlen, machen sich bei Chefs nicht gerade beliebt. Natürlich würde ein Chef dies bei einer Lohnverhandlung kaum als Gegenargument bringen, aber er würde andere finden ... 


Starten Sie "Lohn Plus"(kostenlos):

www.karriere.ch/lohnplus
Sichern Sie sich laufend wertvolle Inputs für Ihre Lohnerhöhung und nutzen Sie alle Funktionen von „Lohn Plus“ (Erfolgstagebuch, Ziele erfassen und verfolgen, Massnahmen für mehr Lohn planen, individuelle Lohn-Tipps erhalten, Intensiv-Training fürs Lohngespräch, etc.)








Mittwoch, 20. Oktober 2010

Neu: Antworten auf die häufigsten Arbeitsrechts-Fragen

Hier finden Sie die wichtigsten und von Kadern am häufigsten gestellten rechtlichen Fragen und die entsprechenden Antworten rund ums Schweizer Arbeitsrecht. Diese Übersicht wird von unserem Partner der Schweizer Kader Organisation SKO zur Verfügung gestellt und dient Ihnen als praktische Orientierungshilfe.
Arbeitsrecht: Häufigste Antworten

SKO-Mitglieder erhalten durch die SKO-Rechtsberatung auch persönlich und unentgeltlich Auskunft. Exklusives Sonderangebot für eine Mitgliedschaft.

Freitag, 15. Oktober 2010

Neu: Stellenangebote für Personen in Aus- oder Weiterbildung

Karriere.ch und das Schweizer Bildungsportal Ausbildung-Weiterbildung.ch werden regelmässig von Unternehmen bezüglich Ausschreibung von aktuellen Stellenangeboten für Personen in Aus- oder Weiterbildung angefragt. Wenn Sie sich selber in einer Ausbildung oder Weiterbildung befinden und sich für passende Stellenangebote interessieren, so können Sie von einem exklusiven, kostenlosen Info-Dienst profitieren.

Ja, ich will von aktuellen und passenden Stellenangeboten profitieren.

Selbstverständlich können Sie über den gleichen Weg die Stellen Ihres eigenen Unternehmens ausschreiben.

Ja, ich will meine aktuellen Stellen ausschreiben

Dienstag, 21. September 2010

Vorstellungsgespräch: Auf diese 10 Fragen brauchst Du Antworten!

1. Weshalb haben Sie sich bei unserer Firma beworben?
Man möchte von Ihnen wissen, ob und wie Sie sich bereits mit der Firma auseinander gesetzt haben, was Sie bereits über die Firma, deren Produkte etc wissen und welchen Bezug Sie zur Firma haben.

2. Was interessiert Sie an der ausgeschriebenen Stelle?
Hier geht es um Ihre Motivation. Was bewegt Sie zu dieser Bewerbung um diese Position? Ist es Ihr Traumjob oder nur eine Notlösung? Diese Frage ist die absolute Schlüsselfrage und eine der wichtigsten, die Sie in einem Vorstellungsgespräch gestellt bekommen. Daher sollten Sie hier vorher genau wissen, was Sie sagen und flüssig und klar reden können, ohne lange überlegen zu müssen. Dabei können Sie immer wieder Bezug nehmen auf Ihre Stärken.
 
3. Wir würden gerne etwas über Sie als Mensch und Person erfahren!

Der potenzielle Arbeitgeber will einen Einblick in Ihre Persönlichkeit gewinnen. Sie haben dabei die Möglichkeit zu punkten, indem Sie Ihre positiven Eigenschaften hervor streichen. Bereiten Sie sich gut vor, so dass Sie auch noch bei möglicher Aufregung die wichtigen Aspekte bereit haben.
Ehrlichkeit ist Trumpf, denn hier soll geklärt werden, ob Sie zum Unternehmen passen. Das ist für Sie von gleicher Bedeutung wie für das Unternehmen, denn nur in einem Unternehmen, das zu Ihnen passt, werden Sie sich später wohl fühlen. Und bleiben Sei bei der Selbstbeschreibung auf der beruflichen Ebene.

4. Beschreiben Sie Ihre aktuelle Anstellung! Welches sind die Aufgaben, die Sie besonders gerne machen?

Bei diesem Punkt möchten die Interviewer sehen, welchen Bezug Sie zur angestrebten Funktion haben und welche Erfahrung Sie für die angestrebte Stelle mitbringen. Die Frage nach den spannenden Aufgaben beinhaltet implizit natürlich auch, was Sie nicht gerne machen, also Vorsicht bei vorschnellen Antworten, damit es nicht zum Eigengoal kommt.

5. Nennen Sie eine berufliche Herausforderung, die Sie erfolgreich gemeistert haben!

Eine ähnliche Frage könnte lauten: Worauf sind Sie in Ihrer beruflichen Karriere stolz? Hier möchte Ihr Gegenüber wissen, welchen Aufgaben Sie sich mit Erfolg gestellt haben und was Ihnen dabei geholfen, erfolgreich zu sein. Bei dieser Frage dürfen Sie mit Stolz und Selbstbewusstsein erzählen- vermeiden Sie falsche Bescheidenheit!.

6. Blick auf den Lebenslauf: Weshalb haben Sie die Stellen jeweils gewechselt?
Ergibt sich aus Ihrem Lebenslauf ein roter Faden oder sind die Gründe für die Stellenwechsel fürs Gegenüber nicht nachvollziehbar? Falls Sie aus Unzufriedenheit und Frustration die Stelle gewechselt haben, fokussieren Sie beim Erzählen auf die neue Stelle und erwähnen die Negativaspekte nicht.

7. Erzählen Sie uns über Ihre Stärken und Schwächen?
Diese Frage ist leicht gestellt und wohl am schwierigsten zu beantworten. Falsch wäre es, eine Unmenge Stärken aufzuzählen und zu sagen, dass Sie eigentlich gar keine Schwächen haben. Deshalb lohnt es sich, zu überlegen, was sie hierauf antworten könnten. Wichtig ist, dass Ihre Schwächen keine „Killerkriterien" sind. Wenn Sie eine Schwäche ansprechen, macht es sich gut, wenn Sie gleichzeitig auch noch erwähnen, wie Sie daran arbeiten. Das zeigt Ihre Lernfähigkeit und Selbstreflexion.

8. Welche Ziele möchten Sie in 5 oder 10 Jahren erreicht haben?

Was für ein Mensch sind Sie? Haben Sie sich feste Ziele in Ihrem Leben gesetzt und ein Fernziel? Oder leben Sie nur von Tag zu Tag und sind froh, wenn Sie diesen Job haben. Man möchte wissen, ob Sie ein Visionär/ eine Visionärin sind und wie viel Motivation ("Power") Sie mitbringen. Übertreibungen bei dieser Frage können dazu führen, dass Ihr Gegenüber den Eindruck bekommt, dass Sie es bald auf die Vorgesetztenposition abgesehen haben.

9. Weshalb sollen wir genau Sie anstellen?

Man will von Ihnen wissen, wie Sie sich selbst einschätzen und vor allem selbst darstellen. Das ist dann von spezieller Bedeutung, wenn Sie später stark im Kundenkontakt stehen. Hier können Sie gut die "Werbetrommel" rühren!
Für viele Unternehmen ist es wichtig, daß Sie zum Unternehmen passen. Dabei können Sie sich bei dieser Frage an der Unternehmensphilosophie orientieren.

10. Haben Sie noch Fragen?

Jetzt sind Sie am Ball! Aber Achtung auch hier ist Vorsicht geboten!. Was Sie jetzt fragen, spiegelt Ihre Vorbereitung wieder. Plumpe Fragen, die man im Internet hätte abklären können, sind nicht angebracht. Jetzt können Sie zeigen, wie gut Sie sich vorbereitet haben und wo Sie noch Klärungsbedarf besteht. Zudem können Sie bei dieser Frage Ihr echtes Interesse an der Stelle und der Unternehmung nochmals unter Beweis stellen.

Also, Sie sehen, eine intensive Gesprächsvorbereitung lohnt sich, denn gut vorbereitet ist halb gewonnen!

Brigitte Böhi, Berufs-und Karriereberaterin www.berufs-und-karriereberatung.ch

Haben Sie Fragen rund ums Thema Beruf und Karriere? Jetzt Telefonberatung auf Karriere.ch reservieren.

Dienstag, 14. September 2010

Tipps für Karriere-Schritte im internationalen Berufsumfeld.

Ende Sommer und im Frühling startet die School for International Business in Zürich jeweils die Vorbereitungskurse zu den eidg. Berufsprüfungen Exportfachmann/-frau und ExportleiterIn sowie dem Zertifikatskurs International Purchasing & Supply Chain Management. Frau Claudia Feusi, Geschäftsführerin und Lehrgangsverantwortliche SFIB, verfügt über langjährige Berufspraxis im Aussenhandel, ist selber im Besitz diverser Diplome in diesem Fachgebiet und beantwortet nachfolgend die wichtigsten Fragen rund um die Lehrgänge im Aussenhandel.
Zum Interview mit Claudia Feusi

Freitag, 16. Juli 2010

Erfolgreiche Lohnverhandlung für Absolventen, Einsteiger und Aufsteiger.

Miriam Koch, Karriere-Expertin von Karriere.ch und Inhaberin von Menschensache gibt Tipps für erfolgreiche Lohnverhandlungen.

1. Was sind Ihrer Erfahrung nach die größten Fehler von Berufsanfängern (und auch Berufserfahrenen) in Gehaltsverhandlungen?

Der erste Hauptfehler ist  keine oder eine zu vage Analyse der aktuellen IST-Situation bezüglich Erfahrungen, Weiterbildungen, Erfolge sowie Fach- und Sozialkompetenzen, ausgerichtet auf das Ziel der Verhandlung: Weshalb die Gehaltsverhandlung, was soll erreicht werden? Unabhängig davon, ob eine Lohnerhöhung angestrebt oder der Lohn  im Vorstellungsgespräch thematisiert wird, ist es von Vorteil sich vorher zu informieren, ob der Lohn mit der aktuellen Funktion übereinstimmt. Entsprechende Tools im Internet, Personalvermittlungsbüros oder die Personalabteilung, eventuell auch Arbeitskollegen, können Informationen dazu geben. Die meisten Lohnsysteme sind nach Funktion (Aufgaben/Verantwortung/Kompetenzen) definiert, häufig in Lohnbandbreiten mit einem Minimal- und Maximallohn, je nach Erfahrung/Alter, ob Mitarbeiter- oder Kaderstufe. Wichtig ist also, dass man sich bewusst ist, für welche Funktion man den Lohn erhält.

Der zweite Hauptfehler ist fehlender Mut zur Frage. Viele Firmen fragen bei Gehaltsverhandlungen nach dem aktuellen/letzten Salär. Beim Stellenwechsel in eine andere, höhere Position ist diese Frage eigentlich irrelevant, da mit mehr Verantwortung oder anderen Aufgaben das Salär adäquat sein sollte. Anstatt zu sagen, was man verdient (hat), besser in die Offensive gehen und  nach dem budgetierten Lohn für die Position fragen. Dies zeigt ein kompetentes, klares Verhalten. Gute Arbeitgeber mit einem fairen Lohnsystem wissen, welche Lohnbandbreite für die entsprechende Tätigkeit möglich ist.

Der dritte häufige Fehler ist das Wissen, dass nicht nur allein das Gehalt massgebend ist, sondern viele weitere Kriterien, die individuell von der Person selbst abhängen. Sachliche Kriterien wie Arbeitsweg/-zeit, Ferien, Fringe Benefits, Bonus können für eine objektive Aussage monetär als Zahlen aufgelistet und zum Jahressalär addiert werden. Kriterien wie Entwicklungsmöglichkeiten, Weiterführung der Laufbahn, Vorhandensein von Potential, nachweisbare konkrete Erfolge, berufliche Freiheiten, kreatives Arbeiten, ein sympathisches Team, ein guter Vorgesetzter, ein angenehmes Klima etc. sind so genannte weiche Faktoren, die bei Kompromissen oder Schlussentscheiden eine Rolle spielen; sowohl von Arbeitnehmer/in ("Der Job gefällt mir") als auch von Arbeitgebern ("Dies ist die richtige Person für den Job").

2. Welche Argumente empfehlen sich für Einsteiger/Hochschulabsolventen, die noch nicht auf berufliche Erfolge verweisen können?

Jeder war auf irgend eine Weise erfolgreich: sei es während der Schulzeit/dem Studium bei Vorträgen, Referaten, Semesterarbeiten, Projekten oder Ferienjobs. Eventuell wurde bei Freizeit- oder ehrenamtlichen Tätigkeiten, z.B. bei einem Vereinsanlass aussergewöhnliches geleistet. Hier gilt es, sich diese Erfolge in Erinnerung zu rufen, sie aufzulisten und im Interview als Beispiele bringen. Die für den Job erwarteten Fähigkeiten bezüglich Fach- und Sozialkompetenzen können mit solchen greifbaren Aussagen optimal vermittelt werden. Arbeitgeber analysieren aufgrund von Fragen nach konkreten Erfolgen (oder auch Misserfolgen) in der Vergangenheit das wahrscheinliche Verhalten in der Zukunft. Neben der Fachkompetenz sind bei jungen Leuten vor allem persönliche Kompetenzen wichtig sowie der Eindruck bezüglich Potential.

3. Wie können Angestellte (evt. auch Nachwuchskräfte?) bare und unbare Zusatzleistungen wie Dienstwagen, Dienst-Handy, Altersvorsorge etc. in die Gehaltsverhandlung einbringen? Wäre das eine Art Rückzugsstrategie, falls sich die Forderung nach mehr Gehalt nicht durchsetzen lässt?

Bare Zusatzleistungen können gut als Betrag aufgelistet werden, um möglichst eine vollständige, objektive Beurteilung des Jahresgehaltes zu erhalten. Diese Auflistung dient der sachlichen Diskussion, wo Fakten unterbreitet werden. Unbare Zusatzleistungen können nach Priorität geordnet aufgelistet werden und sind subjektive Argumente, um z.B. dem Vorgesetzten auf eine positive, freundliche Art und Weise vermitteln zu können, dass neben dem Geld auch Anderes wichtig ist. Der Faktor "Mensch" darf bei Gehaltsverhandlungen nicht vergessen werden, da gute Teams den Erfolg einer Firma nachweislich steigern können.

Bezüglich Strategie ist das "A und O" von Verhandlungen die Analyse des Gesprächspartners: Welcher Typ Mensch ist er? Wie argumentiert er in der Regel? Welche Gegenargumente könnte er bringen? Wie ist das Arbeitsverhältnis und der Umgang miteinander? Grundsätzlich signalisiert eine saubere Auflistung der Fakten Bereitschaft für einen sachlichen Dialog zwischen zwei Partnern. Der Vorgesetzte möge Zeit erhalten, seine Sichtweise präsentieren und allenfalls einen Gegenvorschlag unterbreiten zu können. Dieser kann durchaus verschiedene Facetten haben, z.B. Spezialbonus bei erfolgreich eingeführten Produkten, umgesetzten Projekten, Jahresbonus bei Erreichung der gesteckten Ziele, Laufbahnplanung mit stufenweiser Anpassung des Lohnes, Kostenübernahme der nächsten Weiterbildung, usw. Wichtig in solchen Fällen ist, dass Vereinbarungen schriftlich festgehalten und als  Bestandteil in den Einzelarbeitsvertrag integriert werden.

Das Thema Lohn ist heikel und bedarf sachlicher Argumente, weil verschiedene Erwartungshaltungen aufeinander treffen: Für den Arbeitgeber bedeutet der Lohn der grösste Kostenfaktor (Kostenminimierung). Für Arbeitnehmer/innen eine angemessene Entschädigung von Wissen, Erfahrungen und Arbeit (Einkommensmaximierung).

Angestellt mögen sich  zusätzlich zu Ihrer Forderung überlegen, welche konkrete Beispiele und Zahlen betreffend Kosteneinsparungen, effizienteres Arbeiten etc. sie dem Arbeitgeber geben können, seit sie den Job erledigen. Sieht der Arbeitgeber diesen überdurchschnittlichen Einsatz?

Die Klärung der Lohnfrage ist erfolgreich, wenn beide Parteien zufrieden sind. (win-win Situation)



Hier gibt es einen praktischen Ratgeber zum Thema "Lohnverhandlungen" zum kostenlosen Download.